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Jasmin LUKAS
Fotocredit: privat

JASMIN LUKAS: Die Gastro ist voller Abwechslung.

Geschichten wie sie nur die Gastro schreibt



Job mit Aussicht: Die Arbeit mit und für Menschen macht für Jasmin Lukas den Reiz an der Gastronomie aus. Dass sie in Österreich gelernt hat, öffnet die Türen zu den besten Häusern der Welt.


Du bist gerade retour von einer Saison im Suvretta Haus, einem 5-Sterne Traditionshotel in St. Moritz. Wie war das Arbeiten an einem der luxuriösesten Orte der Welt?
Jasmin Lukas: Es war ein großer Unterschied zu meinen bisherigen Stationen. Zum Suvretta Haus kommen Menschen, die das Geld abgeschafft haben. Hier habe ich Autos gesehen, die ich in meinem Leben noch nicht gesehen habe. Die faszinierende Erkenntnis für mich war, dass die Gäste sich das nicht anmerken lassen. Sie waren sehr nett und haben uns wie jeden anderen Menschen auch behandelt.


Wie ist die Stimmung in einem Haus wie diesem?
Jasmin Lukas: Neben dem Restaurantleiter war ich die einzige Österreicherin. Unsere Kolleg:innen waren zumeist Italiener:innen. Wir haben viel miteinander gelacht und sehr gut zusammengearbeitet. Die Gäste kommen von überall her – es werden die unterschiedlichsten Sprachen gesprochen. Es war fordernd und mega interessant in so einer Umgebung arbeiten zu können.


Dein aktueller Arbeitsplatz?
Jasmin Lukas: Seit wenigen Tagen bin ich beim „Wilden Eder“ in St. Kathrein am Offenegg als Chef de Rang im Einsatz.


Name:
Jasmin Lukas

Geboren:
3. September 2002

Arbeitgeber:
Wilder Eder

Ort:
St. Kathrein am Offenegg

Aktuelle Position:
Chef de Rang

Ausbildung:
Gastronomiefachfrau

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Fotocredit: privat


Was begeistert dich am meisten an der Arbeit in der Gastronomie?

Jasmin Lukas: : Dass sie so vielfältig ist! Es gibt jeden Tag eine Speisekarte, aber in der Realität hast du Gäste, die lauter Extrawünsche mitbringen. Andere würde das vielleicht abschrecken, aber ich liebe es mit Menschen zu arbeiten und herauszufinden, was es braucht, um die Gäste wirklich zu begeistern. Jeder Tag in der Gastronomie ist einzigartig und voller Abwechslung.

Die Arbeitszeiten in der Gastronomie werden oft intensiv diskutiert. Wie siehst du persönlich die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus den Arbeitszeiten in dieser Branche ergeben?
Jasmin Lukas: Wenn man so wie ich mit 15 Jahren mit der Lehre begonnen hat, ist es eigentlich total normal, dass man am Wochenende arbeitet. Es hat auch Vorteile, am Montag und Dienstag frei zu haben. In der Gastronomie lernt man sich die Zeit dynamisch einzuteilen. Natürlich gibt es Tage, an denen ich viel und lange arbeite, aber dann habe ich eben auch wieder einen Tag mehr frei.

Die Gastronomie bietet jungen Menschen viele Möglichkeiten, schnell voranzukommen. Wie hast du persönlich von dieser Dynamik profitiert und welche Ratschläge würdest du jungen Menschen geben, die eine Karriere in der Gastronomie anstreben?
Jasmin Lukas: Da schon mein Vater als Koch in der Gastronomie gearbeitet hat, war es für mich fast logisch, dass ich etwas in der Gastronomie lerne. Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass es wohl kaum einen Job gibt, in dem man so viele unterschiedliche Kulturen und Menschen kennenlernt. Oft hört man die Aussage: „Die Gastronomie ist eine große Familie“, und das stimmt! Egal wo ich bisher gearbeitet habe, bin ich herzlich aufgenommen worden. Das ist wirklich eine Besonderheit.

Welchen Einfluss hatte deine Ausbildung auf deine berufliche Entwicklung und wie hat sie dich auf die Anforderungen des Berufs vorbereitet?
Jasmin Lukas: Als ich damals in der Schule gelernt habe, wie man vor dem Gast filetiert, mariniert, tranchiert und flambiert, habe ich gedacht, das werde ich nie machen. Als ich in der absoluten Top-Liga in der Schweiz angekommen war, haben sich meine Ansichten verändert. Hier wird absolut alles vor dem Gast gemacht. Sogar das Beef Tartar wird direkt vor dem Gast zubereitet. Jetzt bin ich dankbar, dass ich das nicht nur in der Theorie gelernt, sondern tatsächlich geübt habe. Die österreichische Ausbildung ist einfach eine der besten der Welt.

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