Simon Wieland
Fotocredit: privat

Dieser Steirer ist eines der größten Gastro-Talente Österreichs

Geschichten wie sie nur die Gastro schreibt



Job mit Aussicht: Simon Wieland aus Neumarkt in Murau ist noch nicht einmal 18 Jahre jung und gilt bereits als heiße Aktie in der heimischen Spitzengastronomie.


Das Magazin Falstaff Profi bezeichnet dich als eines der größten Talente der Gastronomie. So etwas hört man wohl gern über sich selbst…?
Simon Wieland: INatürlich macht mich das stolz. Aber ich kann das schon ganz gut selbst einordnen. Es gibt in Österreichs Gastronomie sehr viele und sehr gute junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Warum der Falstaff das ausgerechnet über mich sagt, ist, weil ich 2021 mit 16 Jahren den „Young Talents Cup“ als jüngster Teilnehmer aller Zeiten gewinnen konnte. So etwas bringt einem natürlich Aufmerksamkeit. Aber noch viel wichtiger: Es bringt unserer gesamten Branche eine positive Wahrnehmung. Davon profitieren am Ende alle.


Du schließt deine Lehre im Falkensteiner Schlosshotel Velden im kommenden Jahr ab. Das 5-Sterne-Hotel zählt zu einer der besten Adressen Österreichs – war es schwer an diese Lehrstelle zu kommen?
Simon Wieland: Ich muss schon sagen, dass ich mir dieses Haus ganz bewusst ausgesucht habe. Denn ich wollte von Anfang an von den Besten lernen. Und da war es mir trotz meines jungen Alters auch egal, dass ich nicht zuhause wohnen kann. Aber der Reihe nach: Ich wollte einen Beruf in der Gastronomie erlernen, weil ich gehört habe, dass man in dieser Branche die besten Aufstiegschancen hat. So habe ich mich gleich bei einigen Top-Betrieben in Österreich beworben und konnte mir am Ende aussuchen, wohin ich gehe. Ja, es gibt einen Personalmangel in der Gastronomie und Hotellerie – als Mitarbeiter profitiert man aber, weil sich die Arbeitgeber sehr um einen bemühen..


Eine Branche, welche die besten Aufstiegschancen bietet – hat sich diese Annahme in der Praxis für dich bereits bewahrheitet?
Simon Wieland: Und wie! Es ist allein schon fantastisch, welche Möglichkeiten ich bei meinem Arbeitgeber bekomme, um vieles zu sehen und zu lernen. Ich konnte bereits an der Bar arbeiten und auch schon im Restaurant. Derzeit bin ich für das Room Service zuständig. Wenn ich die Lehre im Mai 2023 abschließe, dann stehen mir die Türen in aller Welt offen. Ganz ehrlich weiß ich aber noch nicht, wohin mich die Reise führen wird. Nur so viel ist sicher: Es wird spannend!




Name:
Simon Wieland


Geboren:
24. April 2005


Kommt aus:
Neumarkt


Lernt.:
Restaurantfachmann


Im:
Falkensteiner Schlosshotel Velden


War:
Jüngster Sieger beim „Young Talents Cup“ aller Zeiten


Schlosshotel_Velden

Fotocredit: Falkensteiner Schlosshotel Velden


Man hört immer wieder, dass junge Leute die Gastro wegen der Arbeitszeiten meiden würden. Wie siehst du das?

Simon Wieland: Ich denke, dass es das Um und Auf ist, dass man einen Beruf ausübt, für den man eine Leidenschaft hat. Ein Halbtagsjob in einem Beruf, der einem keinen Spaß macht, wird sich langweilig anfühlen im Vergleich zu einem Ganztagsjob, für den man brennt. Frei und Urlaub hat man in der Gastro wie in jeder anderen Branche auch, nur halt nicht immer am Wochenende. Im Übrigen gilt das ja für viele andere Berufe auch.

Was macht den Beruf des Restaurantfachmanns für dich so einzigartig?
Simon Wieland: Es ist der Austausch mit den Menschen, der mich erfüllt und glücklich macht. Und es ist natürlich die Abwechslung: Nie ist es ein stupides Arbeiten, sondern es ist immer eine Menge positiver Energie und Kreativität dabei.


Welche Fähigkeiten hat ein guter Gastgeber?
Simon Wieland: Menschenkenntnis, Diskretion und ein Gespür für die Situation. Man muss sich da schon hinein fühlen können, wann ein Gast seine Ruhe wünscht und wann er etwas mehr an Zuwendung braucht.

Du hast für junge Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr eine eigene Vereinigung gegründet – die Jeunes Avenir. Erzähl’ uns etwas darüber…
Simon Wieland: Wir tauschen uns innerhalb dieser Gruppe aus und wollen eine Plattform sein für jungen Menschen aus der Branche und auch für jene, die in der Gastro vielleicht einmal arbeiten wollen. Ihnen allen kann ich sagen, dass es ein Job mit großer Zukunft ist. Uns wird es immer geben, denn unsere Fähigkeiten kann kein Roboter ersetzen!

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