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Durch das Gastkoch-Konzept im Ikarus kannst du laufend mit den besten Köchen der Welt zusammen arbeiten. Ein Traumjob?
Matthias Berger: Für mich ganz sicher. Und ich denke auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Du bekommst ständig neue Eindrücke von den Besten und kannst unterschiedliche internationale Stile erleben, ohne aber den Arbeitsort wechseln zu müssen. Die Küche im Ikarus ist bei jedem Gastkoch eine andere, beim Wein aber sind wir zu 100 Prozent auf uns gestellt. Wir tauschen uns natürlich mit den jeweiligen Sommeliers aus den anderen Restaurants aus, um ihre Philosophie kennen zu lernen. Dann liegt es aber an uns, die Dinge so umzusetzen, wie wir sie gut finden. Und das sind am Ende immer Entscheidungen, die wir als Team treffen.
Ist die Spitzengastronomie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere Herausforderung?
Matthias Berger: Ich denke, dass es in der Gastronomie immer um Leidenschaft geht. Du kannst einen Imbissladen haben oder in einem Gourmetrestaurant stehen – die Anforderungen, die du selbst an dich stellst, sind immer die selben. Wir sind eine Branche, die flexibel arbeitet. Sperrstunde ist dann, wenn der Gast geht. Und ja, das wirkt sich manchmal auf die Arbeitszeiten aus. Aber die Belastung, die unser Job mit sich bringt, ist bei weitem nicht mehr so hoch, wie das etwa noch vor zehn Jahren war. Wer als Arbeitgeber in der Gastronomie heute nicht darauf schaut, dass er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut umgeht, der bekommt ohnehin kaum Bewerbungen. Die Work-Life-Balance ist auch in der Gastro angekommen. Und das ist gut so.
Was macht für dich den besonderen Reiz dieser Branche aus?
Matthias Berger: Essen und Trinken zählen für mich zu den schönsten Dingen im Leben – daraus seinen Beruf zu machen, ist etwas Einmaliges. Dazu kommt der Austausch mit den Gästen. Man schenkt ihnen besondere Momente, begleitet sie während einer gewissen Zeit und ist somit auch mitverantwortlich, dass es ihnen gut geht. Wenn das aufgeht, ist das ein tolles Erlebnis, das man so wohl in keiner anderen Branche bekommt.