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Du wirst im kommenden Jahr deine Lehre abschließen. Was rätst du deinen Kolleginnen und Kollegen, die gerade am Beginn stehen?
Felix Spandl: Diese Branche ist vermutlich mit keiner anderen zu vergleichen. Es gibt Jobs, die machst du einfach und gut ist‘s. Aber die Gastronomie ist so viel mehr – wer hier nicht das Herz und die Leidenschaft hat, der wird es schwer haben. Aber wenn du das mitbringst, dann stehen dir so viele Türen offen wie in keinem anderen Job. Früher gab es den Spruch „Wer nichts wird, wird Wirt“. Ein kompletter Blödsinn. Wir arbeiten heute in einer Branche, in der man so vieles können muss, in der man sich aber auch extrem kreativ ausleben kann. Außerdem bist du als Lehrling von Beginn an fix eingebunden. In unserem Hotel durfte ich schon am ersten Tag mit den Gästen arbeiten.
Unterstützt dich dein Betrieb bei den Weiterbildungen?
Felix Spandl: Sogar mehr als das. Wir haben hier laufend die Möglichkeit Seminare und Ausbildungen zu absolvieren. Die Wertschätzung für Fachkräfte in der Gastronomie und Hotellerie ist so hoch wie noch nie. Davon profitieren am Ende alle. Wir machen zum Beispiel ein Mal im Jahr eine Weinreise und besuchen die Winzer vor Ort. Das sind vor allem für mich in meiner Ausbildung zum Jungsommelier wichtige Erfahrungen und auch Kontakte.
Du hast gesagt, dass einem in dieser Branche alle Türen offenstehen. Was sind deine Pläne?
Felix Spandl: So glücklich ich beim Retter auch bin – ich will die Chance nutzen, noch vieles anderes zu entdecken. Interessieren würde mich eine oder mehrere Saisonen am Arlberg und danach will ich die Welt sehen. Wo es mich hinzieht, weiß ich noch nicht. Was ich aber weiß ist, dass in unserer Branche in allen Ländern Fachkräfte gefragt sind. Und Österreicher haben einen besonders guten Ruf. Aber ganz egal, wo ich arbeite – am Ende geht es immer um ein gutes Service am Gast. Das treibt mich an. Wenn mich heute zum Beispiel Stammgäste wiedererkennen und ich eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann, dann bedeutet diese Wertschätzung für mich mehr als jedes Trinkgeld. Selbst Auszeichnungen wie das Gold bei den Junior Skills glänzen dagegen nicht mehr ganz so hell.