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Vier Gastro-Querein-steigerinnen mit Hang zur Exotik

Geschichten wie sie nur die Gastro schreibt

Mit ihren drei Lokalen beweisen die Grazer Unternehmerinnen Julia, Antonia, Claudia und Vanessa, dass sich gerade für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger große Chancen in der Gastro bieten.

Es ist die Geschichte von vier Gastro-Quereinsteigerinnen, die in Graz bereits ihr drittes Lokal erfolgreich eröffnet haben: das La Meskla, das Tropicante sowie als jüngsten Streich das Shake Shaka. Vor allem aber ist es die Geschichte von Leidenschaft, Kreativität, Mut und Ausdauer – Eigenschaften, die in dieser Branche schon immer von besonderem Wert waren. Und trotzdem stellt sich zunächst die Frage:

Bietet die Gastronomie für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger besonders große Chancen?
Claudia Günzberg: Diese Branche bietet eine große Chance für all jene, die mit Leidenschaft eine Idee verfolgen. Natürlich ist jede fachliche Ausbildung von Nutzen, aber die Gastro lässt auch Platz für extreme Quereinsteigerinnen, so wie wir es eben sind. Wir haben uns alles selbst beigebracht. Was man mitbringen muss, das ist eine Passion für diesen Beruf und auch die Hartnäckigkeit und Ausdauer, wenn es einmal nicht nach Wunsch läuft. Wenn diese Eigenschaften als Rüstzeug da sind, dann verwandelt sich die Gastro in eine kreative Spielwiese, auf der man sich in unterschiedlichster Art austoben kann.


Namen:
Julia Günzberg-Zeballos, Vanessa Zeballos-Günzberg, Antonia Günzberg, Claudia Günzberg

Sind alle 4:
Gastro-Quereinsteigerinnen und Unternehmerinnen

Erstes Lokal:
La Meskla (seit 2013)

Außerdem:
Tropicante (2016), Shake Shaka (2018)

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Eure kulinarische Spielwiese ist vor allem exotisch – die Küche reicht von Peruanisch über Mexikanisch bis hin zu Hawaiianisch. Wie kam es dazu?
Claudia Günzberg: Wir waren beruflich in der ganzen Welt unterwegs und immer begeistert von Lateinamerika. Nach langen Jahren im Ausland entstand dann der Wunsch wieder nach Graz zu kommen und hier einen Ort zu schaffen für kulturellen Austausch und lateinamerikanisches Essen. Herausgekommen ist das La Meskla, das wir nun bereits seit 2013 in der Grazer Kaiserfeldgasse betreiben. Das Tropicante mit seiner mexikanischen Küche ist entstanden, weil wir viele Mexikaner im Team hatten und so natürlich einen authentischen Zugang zu dieser Küche anbieten konnten. Und in diesem Jahr haben wir dann das Shake Shaka eröffnet – hier steht die hawaiianische Kulinarik im Mittelpunkt.

Wie wichtig ist Authentizität in dieser Branche?
Claudia Günzberg: Authentizität in der Gastro ist das Um und Auf. Gäste und Kunden merken, wenn man nicht authentisch ist. Gastronomie hat unserer Ansicht nach viel mit Gespür zu tun. Natürlich, die Qualität muss stimmen. Aber sie allein bestimmt nicht ausschließlich den Erfolg. Hinter jedem Konzept braucht es Gastgeberinnen oder Gastgeber, die voll und ganz hinter dem stehen, was sie tun.

Wie groß ist der Anteil des Teams an dem Erfolg?
Claudia Günzberg: Sehr groß natürlich. Unser Unternehmen ist inzwischen auf rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen, die aus aller Herren Länder kommen – also eine richtige Multi-Kulti-Truppe. Jede und jeder von ihnen kann sich in allen Bereichen einbringen und wir können Ideen rasch umsetzen. Das ist natürlich für die Mitarbeiter auch ein große Motivation, wenn sie auf diese Art und Weise in einen Betrieb eingebunden sind.


Arbeitszeiten sind immer ein großes Thema in der Branche – wie seht ihr das?
Claudia Günzberg: Nachdem bei uns auch viele Studentinnen und Studenten arbeiten, können wir das sehr flexibel halten. Jetzt, rund um die Weihnachtszeit, ist in der Gastro natürlich mehr los. Aber diese Spitzenzeiten gibt es in anderen Branchen ebenso. Wir versuchen auf alle Wünsche unserer Mitarbeiter einzugehen und den Job für alle attraktiv zu machen. Wer mit Freude und Spaß an der Arbeit ist, für den wird sie immer einfach sein. Dieses Umfeld zu schaffen, das ist am Ende unsere Aufgabe.


Welche Tipps könnt ihr jenen weitergeben, die gerade am Beginn ihrer Karriere in der Gastro stehen?
Claudia Günzberg: Seid offen für das Feedback eurer Gäste. Die Kritikfähigkeit in der Gastro sollte sicher ausgeprägt sein, man darf nie aufhören genau hinzuhören. Und auch wenn man sich natürlich selbst treu bleiben muss, es macht keinen Sinn, sich an jeder Idee festzuklammern. Wer sich auf das Feedback seiner Gäste einlässt, kann nur gewinnen.


Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Claudia Günzberg: Wir arbeiten weiter an unseren Projekten, es gibt ständig etwas zu optimieren und wir haben noch hunderte Ideen, die nur darauf warten umgesetzt zu werden. Auch deshalb ist die Gastro so eine einzigartige Branche: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

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